Tauchmedizin: Unter Wasser gelten strengere Regeln
Bei einer tauchmedizinischen Untersuchung wird festgestellt, ob du zum Tauchen gesundheitlich in der Lage bist. Sie ist vor dem Erwerb des Tauchscheins notwendig.
„Dabei werden unter anderem die Lunge untersucht, neurologische Tests durchgeführt und das Trommelfell geprüft“, erklärt die Neurologin und staatlich geprüfte Tauchlehrerin Dr. Selina Haas aus dem Gesundheitspark Barmherzige Schwestern Linz.
Risiken minimieren
Eine regelmäßige Tauchtauglichkeitsuntersuchung ist äußerst wichtig, wie Dr. Haas betont. Die veränderten Druckverhältnisse können gesundheitliche Risiken bergen. Nach Stickstoffansammlung im Körper kann es zu Lähmungserscheinungen nach dem Tauchgang kommen oder es können beim zu raschen Auftauchen Trommelfellrisse entstehen. Eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung reduziert diese Risiken erheblich.
Tauchen trotz Vorerkrankungen
Bei Menschen mit Vorerkrankungen wie Asthma oder Diabetes sind umfangreichere Untersuchungen notwendig, damit unter Wasser keine Komplikationen auftreten. Tauchen mit Diabetes ist unter bestimmten, sehr individuellen Voraussetzungen möglich. Eine Tauchtauglichkeit kann erteilt werden, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden, wie Medikamente vor dem Tauchgang, tauchen zu dritt und limitierte Tauchtiefe.
Wer nicht tauchen darf
Bestimmte gesundheitliche Einschränkungen wie Epilepsie oder schwere Herz- und Lungenerkrankungen schließen das Tauchen hingegen gänzlich aus.
Auch frühere Trommelfellverletzungen können problematisch sein, vor allem wenn das Ohr dem Wasserdruck nicht standhält.
Weitere Informationen
Tauchmedizinische Untersuchungen werden von entsprechend qualifizierten Fachärztinnen und Fachärzten durchgeführt.
Eine Übersicht über die Expertinnen und Experten in den Gesundheitsparks findest du hier.
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